Unsere grosse Reise

Mein Bild
Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Montag, 26. November 2012

Chile - Farbe und Freunde

Etwas Wehmut befällt uns beim Schreiben dieser Zeilen, es wird der letzte Beitrag auf Jack Daniels on Tour sein!

Wir hätten uns als Abschluss der Reise keinen spezielleren Ort auswählen können, als Valparaíso. Es ist wahrscheinlich die aussergewöhnlichste Stadt von Chile - nein, von ganz Lateinamerika. Nebst der Lage an einer traumhaften Bucht besticht Valparíso durch seine verschiedenen Hügel. Auf jedem befindet sich ein anderer Stadtteil, befinden sich andere Themenbereiche, befinden sich unterschiedliche Sehenswürdigkeiten. Die ganze Stadt hat viel Charme, ist etwas heruntergekommen, etwas schmudelig, sehr geschichtsträchtig und voller Farben. Eine einzigartige Kombination, welche die UNESCO veranlasst hat, die Stadt unter Weltkulturerbe zu setzen. Wir beide haben schon so viel gesehen auf unseren Reisen, manches wiederholt sich immer wieder auf die eine oder andere Art, bei vielem verteilen die Reisebücher oft zu grosse Vorschusslorbeeren. Bei Valparaíso kamen wir aber zum Staunen fast nicht mehr raus, lange ist es her, seit wir von einem Ort dermassen gefesselt waren. Das Sahnehäubchen war ein schon lange herbeigesehntes Treffen mit unseren Freunden Brigitte und Walter. Einfach wunderbar, mit diesen tollen Personen etwas zu plaudern, gute Tropfen zu trinken und gemeinsam in den Gassen zu schlendern - ein idealer Vorgeschmack auf zu Hause.
 
Zu Valparíso könnten wir noch viel erzählen, aber wir glauben, dass wir es hiermit bewenden wollen. Es ist der letzte Tag unserer Reise, draussen scheint die Sonne, es ist angenehme 28° C warm und vor uns steht noch ein gemütlicher Stadtspaziergang durch Santiago de Chile. Heute Abend wird uns die LAN Chile in einem 18-stündigen Flug via Madrid in die Heimat zurückfliegen und damit wird Jack Daniels on Tour Geschichte sein.

Heute in einer Woche...

...wird Dani bereits seinen ersten Arbeitstag hinter sich haben
...werden wir die Wohnung auf dem Menzberg gemütlich eingereichtet haben
...werden wir unsere Familien und Freunde getroffen haben
...werden wir einen Adventspaziergang durch die Stadt unternommen haben
...werden wir vielleicht die ersten Schneeflocken sehen
...
...
...

Es lohnt sich also mehr als nur ein bisschen, den Rucksack ein letztes Mal zu packen, und uns auf den Heimweg zu begeben.

Vor etwas mehr als zwei Jahren haben wir diesen Blog ins Leben gerufen und, so finden wir, in der Überschrift ein ganz treffendes Zitat verwendet. So wollen wir heute den Blog mit dem wohl berühmtesten Reisezitat beenden. Wenn wir noch einmal durch die 64 Beiträge stöbern, wissen wir, dass diese Worte mehr als nur etwas Wahres haben:
 
 
"Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Drum nähm ich meinen Stock und Hut, und tät das Reisen wählen."
 
Matthias Claudius (1740 -1815), dt. Dichter und Journalist



farbenfrohe Häuser - wohin man schaut

eine Fahrt mit diesem Lift ist ein spezieller Adrinalinkick

es war wunderschön, Brigitte und Walter zu treffen

und noch viel mehr Farbe

die ältesten noch fahrenden Trolleybusse der Welt (Jahrgang 1947)


immer wieder geht es bergauf

und sogar unsere Unterkunft erscheint in prächtigen Farben

So Leute, das war's - wir sehen uns in der Schweiz!
 

Keine Kommentare: