Unsere grosse Reise

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Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Dienstag, 20. November 2012

Chile - dem Himmel ganz nah

Mendoza kennt man bei uns in der Schweiz vorallem als das argentinische Weinanbaugebiet schlechthin. So ist es auch tatsächlich - hunderte von Hektaren Reben befinden sich in allen Himmelsrichtungen rund um die Provinzstadt. Mendoza ist aber daneben auch ein bezaubernder Ort. Breite Boulevards, alle mit schattigen Bäumen bewachsen, grossartige Parks, eine relaxte Atmosphäre und gemütliche Restaurants sind nur einige der Vorzüge, welche diese Stadt zu bieten hat. Wir haben den Aufenthalt in (und rund um) Mendoza sehr genossen. Als krönender Abschluss frönten wir einem gemütlichen Asado (arg. Grillparty) mit bekannten Gesichtern aus der Schweiz und viel Malbec - es war ein würdiger Abschied von Argentinien.
 
Ein letztes Mal überquerten wir die Anden, die Reise führte uns langsam aber sicher an unser Ziel Santiago de Chile. Der Trip über die längste Bergkette der Welt war noch einmal ein richtiges Feuerwerk. Herrliches Wetter, einen grandiosen Blick auf den Aconcagua (der höchste Berg ausserhalb des Himalayas), gigantische Schluchten, tiefblaue Gletscher, überwältigende Gipfel...und am Schluss der Grenzübergang nach Chile auf knapp 4'000 M.ü.M - puhhh, das war noch einmal ganz grosses Andenfeeling und definitiv die schönste Fahrt unserer Reise.
 
In Chile angekommen haben wir jetzt einen Gang runter geschaltet. Die letzten Tage gingen wir es etwas ruhiger an, wir wollten die Batterien noch einmal aufladen, bevor es dann in der Schweiz wieder losgeht. Dafür hätten wir keinen idealeren Ort wählen können, als das Valle Elqui. Tja, wie sollen wir dieses Tal nahe von La Serena eigentlich beschreiben? Als erstes ist es einmal Zentrum der chilenischen Pisco-Produktion (Weinbrand). Dann besticht die Landschaft durch verschiedene Grüntöne, welche zusammen mit dem intensiven und satten Himmelsblau eine Augenweide sind. Das Tal ist aber vorallem auch bekannt für seine futuristischen Observatorien, für eine aussergewöhnliche kosmische Energie, für die häufigen UFO-Sichtungen und die malerischen Dörfer. Das alles mag vielleicht etwas eigenartig klingen. Die Kombination von all dem macht aber das Valle Elqui wirklich zu einem ganz aussergewöhnlichen Ort - irgend etwas scheint dort anders zu sein, man muss es selber erlebt haben. Als Höhepunkt stand für uns der Besuch in einem Observatorium auf dem Programm. Chile ist bekannt für seine Sternwarten. Forscher aus der ganzen Welt pilgern hier her, um ferne Galaxien, Kugelsternhaufen und erloschene Sterne zu beobachten. Dreihundert wolkenlose Nächte, geringe Luftverschmutzung, fast keine Luftfeuchtigkeit und kaum messbare Luftströmungen sind natürlich perfekte Bedingungen für Sterngucker. Auch wir haben Galaxien gesehen, den roten Planeten Mars, zahlreiche Konstellationen und den guten alten Mond. Es war eine Nacht voller Staunen und Begeisterung, es war ein Blick in die Sterne, ein Blick in die Vergangenheit und vielleicht auch ein Blick in die Zukunft.
 
 

Weintour in einem etwas komischen Outfit

zauberhafte Parkanlagen in Mendoza

ausgelassenes Schweizertreffen im fernen Argentinien

ein letztes Mal den Anden entgegen (im Hintergrund der Aconcagua - 6'962 M.ü.M.)

und ebenfalls ein letztes Mal über die Grenze

der Blick in die Sterne war einmalig, eindrücklich und imponierend 

im Valle Elqui herrscht eine ganz besondere Atmosphäre...

...sieht man uns das nicht etwas an?

noch nie haben wir einen solch blauen Himmel gesehen

und irgendwie waren wir dem Himmel ganz nah
(© by Jack Daniels)
 

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