Unsere grosse Reise

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Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Sonntag, 9. Januar 2011

Kolumbien - dem Äquator entgegen

Salento, das kleine Dörfchen mitten in der Zona Cafetera hat es uns mächtig angetan. Eigentlich wollten wir nur drei Nächte bleiben, am Schluss waren wir eine ganze Woche dort. Es war ein Ort, in welchem wir uns sehr, sehr wohl gefühlt haben und irgendwann möchten wir gerne dorthin zurückkehren. Wir haben von Salento aus einen eindrücklichen Ausflug ins Valle de Cocora unternommen. In diesem Tal gedeihen tausende von Wachspalmen, der Nationalbaum Kolumbiens. Diese Palme ist die höchste ihrer Art, sie kann bis zu 70 Meter hoch werden. Das Zusammenspiel der Farben, der Natur und des Lichts war wirklich zauberhaft. Selbstveständlich haben wir im Kaffeland auch eine kleine familiengeführte Kaffe-Finca besucht. Wir wissen nun bis ins hinterletzte Detail, was es dazu braucht, dass bei uns morgens um 06.00 Uhr diese herrlich duftende und die Lebensgeister erweckende Flüssigkeit aus der Kaffeemaschine tröpfelt. Während dieser Woche konnten wir uns sehr gut vom manchmal doch recht anstrengenden Reisealltag erholen. Es mag vielleicht etwas törricht klingen, aber beim Reisen braucht es zwischendurch auch mal einen Unterbruch, wo man sich etwas sammeln kann und um den weiteren Verlauf der Tour zu planen.

Inzwischen ist unsere Fahrt aber weitergegangen. Wir befinden uns knapp nördlich des zweiten Breitengrades, genauer gesagt in Popayán. Diese kleine Provinzstadt fällt vorallem dadurch auf, dass alle Häuser ganz weiss sind. Darum wird Popayán auch die weisse Stadt (la ciudad blanca) genannt. Unser Programm hier besteht mehrheitlich durch Besichtigungen von historischen Gebäuden und gemütlichem Bummeln durch die ruhigen Gassen. Glücklicherweise gibt es hier auch eine Niederlassung des Jaun Valdez Café, das kolumbianische Ebenbild von Starbucks. Dieses Kaffeehaus hat uns nun schon seit Santa Marta (unsere erste Destination in Kolumbien) begleitet und so ist es nichts als logisch, dass wir uns gleich nach diesem Blogeintrag einen guten Kaffee gönnen werden. Morgen fahren wir dann in sechs Stunden ganz nahe an die ecuadorianische Grenze. Vor dem Grenzübertritt steht aber während den letzten fünf Tagen noch das eine oder andere Highlight auf dem Programm, wir werden davon berichten.

Wahrscheinlich hat man es aus den letzten Berichten etwas herausgespürt, dass wir ziemlich begeistert von Kolumbien sind. Wir verbrachten gesamthaft nun ungefähr sechs Wochen in diesem schönen Land und es gäbe noch so viel zu sehen. Heute Morgen haben wir uns beim Frühstück eine völlig neue Kolumbienreise mit ganz anderen Zielen zusammengestellt, welche wir dann irgendwann auch noch einmal besuchen möchten. Allein diese Tatsache spricht wohl für die Vielseitigkeit Kolumbiens.




Im Valle de Cocora finden sich tausende solcher Wachspalmen


Ausgelassene Stimmung einer Paisagruppe in Salento


Dieser Kaffee wird später irgendmal in einer Espresso-Tasse landen


Spannende Literatur im Jaun Valdez Café


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