Unsere grosse Reise

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Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Sonntag, 30. Oktober 2011

Indien - erste Eindrücke

Wir reisen nach Indien und kennen dieses Land zum Glück schon etwas, dachten wir. Nun, bereits in den ersten Tagen mussten wir uns eingestehen, Indien kann man wohl nie richtig kennen. Das smoggeschwängerte Delhi hat uns voll in seinen Bann gezogen, es verlangt einem alles ab, es ist ein Angriff auf sämtliche Sinne, Indien fordert. Wir erhalten jedoch ein vielfaches zurück. In den schmuddeligen und diffusen Gassen der Altstadt riecht es nach herrlichen Currys, nach Urin, nach inspirierenden Räucherstäbchen, nach verdorbenem Fleisch...Autos, Motorrad- und Fahrradrichkas hupen, hupen, hupen und schlängeln sich tollkün durch die immense Menschenmasse, Leute feilschen, lachen, beobachten, alles ist in Bewegung, eine grosse Hektik, und doch scheint das Ganze irgendwie zu funktionieren. In den Strassengräben und auf Gehsteigen liegen Leute, haben kaum noch Kraft vor lauter Hunger, das Ende scheint ihnen so nah, leben sie überhaupt noch? Ein paar hundert Meter daneben sonnt sich die Upper Class von Delhi bei einem Latte Macchiato, kauft den neusten Laufschuh von Adidas oder leistet sich noch schnell eine Rolex, denn beim aus dem Boden gestampften Formel 1 Rennen am Sonntag will man ja gut aussehen...völlig dekadent! Es braucht eine dicke Haut, um das alles einzuordnen, vergessen denn zu verstehen. Und trotzdem kann man nicht einfach wegschauen, 1/6 der Weltbevölkerung lebt in diesem Land, sie alle gehören ebenso zu unserer Welt, wie die glamouröse und vom Wohlstand geprägte Gesellschaft des Westens.

Delhi hat aber auch noch ein ganz anderes Gesicht. Protzige und eindrückliche Bauten aus vergangener Zeit zieren die breiten Alleen von New Delhi. Grabmäler und riesige Forts zeugen von Überfluss und Macht der Grossmogule und Maharadschas und schliesslich erinnern diverse Museen, Strassen und Gedenkstätten an Indiens wohl berühmtesten Sohn, Mahatma Gandhi.

Alles in allem war der fünftägie Aufenthalt in Indiens Hauptstadt herausfordernd und eine Bereicherung zugleich. Wir glauben, jetzt sind wir so richtig parat, um weitere Eindrücke in uns aufzunehmen. Eigentlich könnte der Werbeslogan von Indian Tourismus treffender nicht sein:

"Incredible India!"

diese ÖV's unterscheiden sich leicht von unseren

..........

die einen haben einen Hund an der Leine, andere wiederum...

an dieser Stätte wurden die sterblichen Überreste von Mahatma Gandhi eingeäschert

Fotoshootings mit einer westlichen Person sind bei den Indern ganz hoch im Kurs

und wohlverstanden, hier handelt es sich um ein Grabmal

gekocht wird in Indien ohne Übertreibung an jeder Ecke



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