Unsere grosse Reise

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Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Mittwoch, 2. Februar 2011

Chile - Torres del Paine

Ende letzter Woche haben wir unsere Rucksäcke gepackt und sind für vier Tage in den Nationalpark Torres del Paine in Chile gereist. Man sollte ja nicht so leichtfertig mit Superlativen um sich schlagen, dieser Nationalpark war aber schlichtweg grandios. Wir haben jeweils achtstündige Wanderungen unternommen und sind von Refugio (ähnlich wie bei uns die SAC-Hütten) zu Refugio gelaufen. Vorallem die Vielseitigkeit auf diesem kleinen Raum ist atemberaubend. Auf der einen Talseite donnert ein Gletscherabbruch ins Tal, etwas weiter unten spiegelt sich die Sonne in einer türkisfarbenen Lagune, am Abend glühen die Berge vor lauter Sonnenuntergang in roter Farbe, am anderen Tag ein weiteres verlassenes Tal und immer wieder ein Gletscher. Die Schweiz müsste schon mit den besten Natursehenswürdigkeiten auffahren, um dieser Landschaft einigermassen die Stirn zu bieten. Am Abend haben wir jeweils im Massenlager übernachtet und dabei immer wieder Leute aus der ganzen Welt angetroffen. Am jeweils darauffolgenden Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück wurden die Wanderschuhe erneut geschnallt und weiter ging es auf dem Pfad gleich vor der Hütte. Nach vier Tagen und rund 90 Kilometer in den Beinen sind wir dann schliesslich am Ziel angelangt - die Torres del Paine. Drei grosse Felsformationen, welche wie majestätische Türme über einer Berglagune thronen - das Bild war schon ziemlich überwältigend, wir haben lange vor dieser einzigartigen Kulisse verweilt. Für uns war diese Mehrtageswanderung ein absolutes Highlight auf unserer Reise und wir haben uns fest vorgenommen, in der Schweiz ebenfalls öfters Wanderungen von Hütte zu Hütte zu unternehmen, es war auch in diesem Sinne eine Bereicherung für uns.



Abendstimmung in den Bergen





Einfach, aber zweckmässig - das Massenlager in einem Refugio


Nach vier Tagen am Ziel angelangt - die Torres del Paine


Ein verlassener Bilderbuchstrand an einer türkisfarbenen Lagune


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