Unsere grosse Reise

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Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Donnerstag, 25. November 2010

Venezuela - Salto Angel

Vergangene Woche sind wir auf einer langen Reise von der Küste ins Landesinnere nach Ciudad Bolivar am Orinoco-Fluss gefahren. Auf einem dreitägigen Dschungeltrip haben wir das erste grosse Highlight unserer Reise erlebt - den Salto Angel. Dieser Wasserfall ist mit 979 Metern der höchste auf unserem Planeten. Die Anreise war trotz ihrer Länge äusserst spannend und geprägt von aussergewöhnlicher landschaftlicher Pracht. Zuerst sind wir mit einer sechsplätzigen Cessna etwa eine Stunde mitten in den Regenwald geflogen. Anschliessend ging es mit einem motorisierten Einbaum vier Stunden (und unter tollkühnsten Manövern) flussaufwärts, bis wir unser Hängematten-"Hotel" erreicht haben. Schlussendlich führte uns eine anderthalbstündige Wanderung an den Fuss des Wasserfalls. Die Grossartigkeit, mit welcher die gigantischen Wassermassen vom Tafelberg in die Tiefe donnern, ist mit Worten gar nicht zu beschreiben. Dieses Naturspektakel zählt zum Eindrücklichsten, was wir je gesehen haben.

Vor und nach dem Trip logierten wir bei Paul; eine Begegnung, welche uns unheimlich viel bedeutet hat. Paul, der ehemalige Air France Pilot führt eine wunderschöne Posada in einem alten Kolonialhaus mitten in der Altstadt von Ciudad Bolivar. Schon von der ersten Minute an hatten wir eine ganz spezielle und tiefe Verbindung zu ihm, genau so, wie man diese zu einem guten Freund hat. Auch dies ist mit Worten ähnlich schwierig zu fassen. Solche Begnungen geben einem aber immer auch Energie für den weiteren Weg. Sowieso scheint Venezuela bis jetzt das Land der aussergewöhnlichen Begegnungen zu sein. Viele Geschichten (schöne, und auch solche, welche vom Schicksal geprägt sind) haben wir schon erfahren und wir freuen uns auf jede neue, welche uns auf dem weiteren Weg erreichen wird.

Salto Angel - der höchste Wasserfall der Erde

Unser Hängemattencamp im venezolanischen Dschungel

Die wunderschöne Plaza Bolivar in Ciudad Bolivar

Ein ganz spezieller Mensch - Paul von der Posada Don Carlos

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