Unsere grosse Reise

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Switzerland
Jacqueline wurde im vergangenen Jahr 40 Jahre alt und Dani konnte den selben Geburtstag dieses Jahr feiern. Wir beide sind seit 10 Jahren verheiratet und kennen uns seit über 20 Jahren. Für uns liefern bereits schon diese Fakten genug Gründe, um ein neues grosses "Midlife"-Abenteuer in Angriff zu nehmen. Das ganze geschmackvoll angereichert mit unserem chronischen Fernweh ergibt nun im Endergebnis eine Reise, von welcher wir noch nicht genau wissen, wohin sie uns im Detail führt, wie lange sie dauert und was genau auf uns zukommen wird. Mit diesem Blog möchten wir euch ein bisschen Anteil an unserem Trip haben lassen und euch aus unserer Optik berichten, was wir in der grossen weiten Welt erleben und was gerade so abläuft. Wir danken euch schon heute für eurer Interesse und wünschen euch viel Spass im Seitenwagen von Jack Daniels.
"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes ausserhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen."

Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller und Politiker

Mittwoch, 4. Januar 2012

Indien - der andere Alltag

Nach der aktiven Reiserei im Norden erleben wir seit rund zwei Wochen eher geruhsamere Tage im unteren Teil des Indischen Subkontinents. Wir befinden uns in Goa, einem kleinen Bundesstaat etwa 750 Kilometer südlich von Mumbai. Die Strecke hierhin haben wir mit der Kolkan Railway zurückgelegt, wohl eine der malerischsten Routen in ganz Indien. Obwohl der Zug in Mumbai erst mit vier Stunden Verspätung startete, war es jeder Kilometer wert, an Bord des Mandovi Express‘ zu sein. Noch einmal konnten wir das Eisenbahnfahren so richtig auskosten. Die Reise führte uns durch üppige Tropenvegetation und vorbei an den Hügelzügen der Western Ghats bis sich der Tag schliesslich mit einem fulminanten Sonnenuntergang verabschiedete, wirklich toll!

In Goa werden wir gesamthaft einen Monat bleiben. Nachdem vorher jeder Tag etwas verschieden gestaltet war, sind wir hier schon fast zum Gewohnheitstier geworden, die Tagesabläufe unterscheiden sich kaum gross voneinander. Am Morgen stehen wir auf, und zwar wann wir wollen - nicht, wann der Wecker will. Anschliessend schlendern wir in ein kleines und einfaches „Beizli“ zum Frühstücken. Dort bleiben wir mindestens zwei Stunden, essen, lesen und machen den einen oder anderen Schwatz mit den älteren Engländern und Deutschen, welche schon seit Jahren die Wintermonate in dieser paradiesischen Umgebung verbringen. Was es zum Frühstück gibt? Dani: Bananen Porridge, schwarzen Kaffee, Omelette, Toast und zwei frische Ingwer-Honig-Tee. Jacqueline: Müesli mit Quark und Honig, Kaffee aus dem BODUM-Krug, getoastetes Tomaten-Käse-Sandwich und ebenfalls zweimal Ingwer-Honig-Tee. Was das alles kostet? Umgerechnet macht das total etwa Fr. 4.95!!! Anschliessend geht es an die Beach. Wir laufen anderthalb Stunden Richtung Süden, bis wir an dem ohnehin schon gottverlassenen Strand wirklich keiner Menschenseele mehr begegnen. Dort macht sich Dani mit dem Schweizer Sackmesser an eine frische und saftige Ananas heran, anschliessend ein abkühlendes Bad im kristallklaren Wasser des Arabischen Meers und wieder anderthalb Stunden zurück Richtung Norden. Manchmal gönnen wir uns ein oder zwei Bierchen in einer zu einem Restaurant umfunktionierten Strandhütte und wohnen dem zauberhaften Sonnenuntergang bei. Zurück in unserem gemütlichen Häuschen gibt es die langersehnte Dusche und ein paar Zeilen aus einem spannenden Buch (oder ein Solitär am Compi). Schliesslich gehen wir noch ins Dörfchen, essen etwas feines z’Nacht und geniessen ein wenig die unbeschwerte Atmosphäre von Goa. Dieser Teil Indiens unterscheidet sich dermassen vom Rest des Landes, dass wir uns oft selber fragen, ob wir überhaupt noch in Indien sind. Überall spürt man die vergangenen Tage der portugiesischen Kolonialisten. Seien es die schönen farbigen Häuschen, die relaxte Lebensweise der Einheimischen, das zum Teil immer noch gesprochene Portugiesisch oder auch der liberale Umgang mit dem Alkohol. Nur allzu gut verstehen wir all die Europäer, welche hier in Benaulim überwintern. Obwohl der Massentourismus hier (zum Glück) noch nicht Einzug gehalten hat, bieten sich dem Touristen alle Annehmlichkeiten, welche er für ein unkompliziertes Leben braucht. Wir könnten uns gut vorstellen, es im Alter diesen Leuten gleich zu tun. Let’s see what life brings!

Vorerst haben wir aber noch sooo viele andere Pläne, z.B. unsere Weiterreise. Ende Januar nehmen wir das Flugzeug und reisen über die Bucht von Bengalen in die thailändische Metropole Bangkok. Die letzten drei Monate unserer Tour verbringen wir in Südostasien. Obwohl wir schon das eine oder andere geplant haben, verraten wir unser Programm natürlich noch nicht. Wie immer kann man die News von Jack Daniels on Tour an dieser Stelle nachlesen. Also schön dranbleiben - bis zum nächsten Mal!



mit dem Zug auf direktem Weg hinein...











...in eine paradiesische Welt

Frühstück im Dinha's

Spaziergang am gottverlassenen Strand

vitaminreiche Zwischenmalzeit von Mutter Natur

Seesterne begleiten uns auf dem Rückweg

der Sundowner im Rex's Place...

...mit dieser Aussicht

und schliesslich zurück in unserem Cottage


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