Salento, das kleine Dörfchen mitten in der Zona Cafetera hat es uns mächtig angetan. Eigentlich wollten wir nur drei Nächte bleiben, am Schluss waren wir eine ganze Woche dort. Es war ein Ort, in welchem wir uns sehr, sehr wohl gefühlt haben und irgendwann möchten wir gerne dorthin zurückkehren. Wir haben von Salento aus einen eindrücklichen Ausflug ins Valle de Cocora unternommen. In diesem Tal gedeihen tausende von Wachspalmen, der Nationalbaum Kolumbiens. Diese Palme ist die höchste ihrer Art, sie kann bis zu 70 Meter hoch werden. Das Zusammenspiel der Farben, der Natur und des Lichts war wirklich zauberhaft. Selbstveständlich haben wir im Kaffeland auch eine kleine familiengeführte Kaffe-Finca besucht. Wir wissen nun bis ins hinterletzte Detail, was es dazu braucht, dass bei uns morgens um 06.00 Uhr diese herrlich duftende und die Lebensgeister erweckende Flüssigkeit aus der Kaffeemaschine tröpfelt. Während dieser Woche konnten wir uns sehr gut vom manchmal doch recht anstrengenden Reisealltag erholen. Es mag vielleicht etwas törricht klingen, aber beim Reisen braucht es zwischendurch auch mal einen Unterbruch, wo man sich etwas sammeln kann und um den weiteren Verlauf der Tour zu planen.
Inzwischen ist unsere Fahrt aber weitergegangen. Wir befinden uns knapp nördlich des zweiten Breitengrades, genauer gesagt in Popayán. Diese kleine Provinzstadt fällt vorallem dadurch auf, dass alle Häuser ganz weiss sind. Darum wird Popayán auch die weisse Stadt (la ciudad blanca) genannt. Unser Programm hier besteht mehrheitlich durch Besichtigungen von historischen Gebäuden und gemütlichem Bummeln durch die ruhigen Gassen. Glücklicherweise gibt es hier auch eine Niederlassung des Jaun Valdez Café, das kolumbianische Ebenbild von Starbucks. Dieses Kaffeehaus hat uns nun schon seit Santa Marta (unsere erste Destination in Kolumbien) begleitet und so ist es nichts als logisch, dass wir uns gleich nach diesem Blogeintrag einen guten Kaffee gönnen werden. Morgen fahren wir dann in sechs Stunden ganz nahe an die ecuadorianische Grenze. Vor dem Grenzübertritt steht aber während den letzten fünf Tagen noch das eine oder andere Highlight auf dem Programm, wir werden davon berichten.
Wahrscheinlich hat man es aus den letzten Berichten etwas herausgespürt, dass wir ziemlich begeistert von Kolumbien sind. Wir verbrachten gesamthaft nun ungefähr sechs Wochen in diesem schönen Land und es gäbe noch so viel zu sehen. Heute Morgen haben wir uns beim Frühstück eine völlig neue Kolumbienreise mit ganz anderen Zielen zusammengestellt, welche wir dann irgendwann auch noch einmal besuchen möchten. Allein diese Tatsache spricht wohl für die Vielseitigkeit Kolumbiens.
Im Valle de Cocora finden sich tausende solcher Wachspalmen |
Ausgelassene Stimmung einer Paisagruppe in Salento |
Dieser Kaffee wird später irgendmal in einer Espresso-Tasse landen |
Spannende Literatur im Jaun Valdez Café |
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