Nun, wir sind noch ein paar Tage in Cape Town hängen geblieben, es ist wirklich eine beeindruckende und interessante Metropole. Man spürt die südafrikanische Geschichte förmlich, wenn man gemütlich durch die Strassen Kapstadts schlendert. Ein Quartier hat uns besonders begeistert, das Bo-Kaap. In dieser Gegend lebt ein Grossteil der islamischen Gemeinde, welche seit über hundert Jahren am Kap zu Hause ist. Die Stimmung ist friedlich und relaxed, die Häuser sind allesamt in verschiedenste Farben getüncht und zwischendurch hört man die Gebetsrufe des Muezzin, das alles ist igendwie noch ganz speziell fuer diese Gegend.
Weiter sind wir anschliessend in die Winelands gezogen. Obwohl gerade im Winter das Wetter in dieser Region eher schlecht ist , hatten wir metreologisch doch ziemlich grosses Glück. So sind wir kreuz und quer durch die Rebstauden gefahren. Wir liessen uns in einer wunderschönen Winefarm nieder, um einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Die Aussicht war grossartig, der Wein köstlich und das "Plättli" so ganz nach unserem Gusto – Mensch, lass es dir gut gehen! Und dann hiess es leider Abschied nehmen von der wunderbaren Gegend am Kap der guten Hoffnung. Vor uns standen ein paar längere Fahrten in allgemeiner Richtung Johannesburg. Auf den Strassen hatten wir (wie so oft auf dieser Reise) ein paar ganz reizvolle und eindrückliche Bilder erhascht. Hunderte von schwarzen vollbepackten Menschen laufen am Strassenrand entlang, weil sie kein Fahrzeug haben und das Minitaxi zu teuer ist. So oft fragen wir uns, wohin deren Weg wohl führen mag, es ist weit und breit kein Haus in Sichtweite. Oder dann plötzlich "voll auf die Klötze", wenn einem mehrere hundert Schafe entgegen kommen. Und wenn man so durch die endlose Weite der Karoo Halbwüste fährt, wo uns vor lauter Begeisterung für die grandiosen Felsformationen der Mund offen stehen bleibt und Sonne und Regen im Duett einen gigantischen Regenbogen hervorzaubern...ja, in diesen Momenten wissen wir jeweils, für was wir zu Hause gearbeitet haben.
Einen Zwischenhalt auf dem Weg Richtung Norden haben wir in Oudtshoorn gemacht. Erstens, weil die Fahrt über den Swartbergpass zu den Highlights in dieser Region zählt und zweitens, weil diese Stadt die Straussenhauptstadt der Welt ist. An jeder Ecke findet man eine Straussenfarm, in den Restaurants wird fast ausschliesslich Strauss serviert, an den Strassenkreuzungen verkaufen Frauen farbige Straussenfedern und in den Boutiquen wird edelstes Straussenleder an den Mann/an die Frau gebracht. Wenn wir nächstes Mal im Coop Straussenfleisch kaufen, wissen wir dann, woher es kommt.
Und so vergeht die Zeit und immer noch erleben wir jeden Tag irgend etwas Spezielles oder Aussergewöhnliches. Es ist schon ein riesengosses Privileg, einfach so durch die Welt zu ziehen und das zu machen, was man will (oder eben, das nicht zu machen, was man nicht will). Unsere Pläne für die zweite Reise haben sich konkretisiert, gestern haben wir unser Flugticket definitv gebucht. Aber vorerst zeigt der Wegweiser Richtung Schweiz - immer schön der Heimat entgegen.
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farbenfrohe Gebäude im muslimischen Quartier Bo-Kaap |
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in diesem gemütlichen Weingut haben wir uns ein wenig "verwiilet" |
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und immer wieder begleitet uns ein Regenbogen auf unseren Zügen |
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typisch afrikanisches Treiben auf der Strasse |
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und das hier landet später mal auf unserem Teller oder endet als Handtasche |
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geschafft - unser "Chäri" hat uns gut über den Swartbergpass gebracht |
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ideale Kulisse für ein Wild West Film |
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die Richtung wissen wir, machen wir uns also langsam auf den Heimweg |
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