Inzwischen sind wir der Südspitze Afrikas schon ein schönes Stück näher und haben bis anhin ein extrem vielseitiges Südafrika kennengelernt.
So hat uns Durban, die drittgrösste Stadt Südafrikas in ihren Bann gezogen. Nebst der ungezwungenen Atmosphäre und den angenehmen Temperaturen (wir haben hier schliesslich Winter) ist Durban für uns Schweizer ja schon fast ein heiliger Ort. Hier hat die Nati an der Fussball-WM 2010 als einziges Team den späteren Weltmeister Spanien besiegt. Klar für uns, dass ein Besuch im Moses Mabhida Stadium nicht fehlen durfte.
Anschliessend führte uns der Weg weiter auf das Dach Südafrikas, genauer gesagt in die zerklüfteten Tafelberge der Drakensberg Range. Am Fusse des Sani Pass' hatten wir eine ganz gemütliche Bleibe gefunden und einmal mehr äusserst interessante Menschen mit ihren Geschichten kennenglernt. Da war zum Beispiel der belgische Extremsportler, welche sich vom Comrades Marathon (86 Kilometer bergauf) erholte, oder der Deutsche Jörg, welcher seit mehr als 2 Jahren mit dem Velo kreuz und quer durch Afrika radelt, oder schliesslich die beiden israelischen Teenager, welche seit rund sechs Monaten mit Zelt und Autostopp in Afrika unterwegs sind. Chapeau all diesen Leuten, da gilt unsere Weltreise schon fast als ganz normal. Natürlich "kragzelten" wir in diesen wunderschönen Bergen verschiedene Wanderpfade ab und haben uns dabei pudelwohl gefühlt. Ein Highlight war die Fahrt hinauf auf den Sani Pass und über die Grenze weiter hinein ins Königsreich Lesotho. Die Aussicht war atemberaubend, die Strasse allerdings der absolute Wahnsinn, unglaublich enge und nicht enden wollende Serpentinen mit einer Steigung von bis zu 30%! Ach ja, und das alles auf einer total ausgewaschenen Piste - na, dann Prost! Apropos, dafür gönnten wir uns einen Drink auf 3'000 M.ü.M. im höchstgelegenen Pub Afrikas.
Nach den Bergen gings wieder hinunter an die Küste, an die WILDE Küste. Die faszinierend schöne Wild Coast trägt einen treffenden Namen. Mit ihren Klippen, die sich ins Meer stürzen, entlegenen Sandstränden, ländlichen Dörfern und einer Vergangenheit, die von Schiffbruch und gestrandeten Seeleuten erzählt, ist sie ein ziemlich abenteuerlicher Ort. Ein angenehmes Häuschen mit Meerblick und dem Geräusch der Brandung bot uns eine schöne Unterkunft inmitten einer sagenhaften Kulisse. Und am Abend in der Bar waren wir einmal mehr die mit Abstand am ältesten. Wir logieren hier in Südafrika (schon aus Kostengründen, aber nicht nur) fast ausschliesslich im Backpacker (eine moderne Art von Jugendherberge, oder so ähnlich). So können wir einerseits selber kochen und kommen dadurch auch immer wieder mit Jugendlichen aus der ganzen Welt, welche vom Alter her unsere Kinder sein könnten in Kontakt.
Jetzt gerade sind wir in Jeffreys Bay und schauen den Surfern zu. Diese Beach zählt zu den weltbesten Orten zum Surfen. Komisch, wir finden, dass das Internet hier überhaupt nicht schneller ist als sonstwo (kleiner Witz:-).
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